Nun sind es nur noch 2 Wochen, bis es zurück nach Deutschland geht. Langsam aber stetig macht sich Abschiedsstimmung breit, gemischt mit dem Gefühl noch möglichst viel von Ghana mitnehmen zu wollen. Den Anfang machte letztes Wochenende ein Tagesausflug nach Koforidua, nicht weit nördlich von Accra gelegen und deshalb bequem in 2 Stunden Trotrofahrt zu erreichen. Obwohl wir am Vortag ein unfassbar gutes afrikanisches Konzert besucht hatten und deshalb länger verweilten als gedacht, ging es Samstag Morgen um 5.30 Richtung Tudu Station am Makolamarkt. Halb 6 in der Früh ist für den gewöhnlichen Studenten definitiv noch keine Zeit um Höchstleitungen zu erbringen, was allerdings nicht für die unzähligen Marktfrauen gilt, die bereits fleißig damit beschäfftig waren ihren Stand zu preparieren und erste Geschäfte zu tätigen. Noch halb im Dunkeln war der Mark also bereits zum Brechen gefüllt!
Vorbei am Haus von Bob Marleys Wittwe Rita führte uns der Weg nach Koforidua, wo wir nach einem kurzen Frühstück endlich die Berge mit den zahlreichen Wasserfällen zu sehen bekamen. Zunächst bestiegen wir den Umbrella Stone, eine sehr bizzare Gesteinsformation, die bei längerem Hinsehen durchaus Ähnlichkeit zu einem Regenschirm hatte. Der Stein bot einen wunderschönen Blick über das Tal und die anschließende Hügellandschaft. Da 2 Stunden Wanderung unter afrikas tropischer Sonne genug der köperlichen Belastung waren, waren wir froh, als wir schließlich einen der Wasserfälle erreichten. Wir zogen es aber vor nicht zu baden, da man ja nie weiß, welche Krankheiten im stehenden Süßwasser auf einen warten.
Morgen werde ich erneut nach Kumasi aufbrechen um nochmals Selina in ihrer Schule zu besuchen und anschließend Richtung Cape Coast und Elmina weiterzufahren...
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